Kaminbau: Kamin selbst bauen oder dem Ofenbauer überlassen?
Der Wunschkamin kann von einer Fachfirma gebaut, aber auch von geschickten Heimwerkern selbst errichtet werden. Dazu sind im Handel verschiedene Kaminbausätze erhältlich, die bei ausreichendem technischen Verständnis und ausgeprägten handwerklichen Fähigkeiten in Eigenregie zum Kamin montiert werden können. Vor dem Kaminbau muss jedoch die Meinung des zuständigen Schornsteinfegers bezüglich der gesetzlichen und baulichen Bedingungen eingeholt werden.
Um einen Kamin zu bauen, verwenden die meisten Hobbykaminbauer Porenbeton als Material für Sockel und Verkleidung. Denn Porenbeton lässt sich vergleichsweise leicht verarbeiten und sägen, verfügt über kein zu großes Gewicht und besitzt gute wärmetechnische Voraussetzungen. Da für die Kaminverkleidung nur feuerfeste Materialien infrage kommen, ist Porenbeton eine gute Wahl. Nach dem Sockelbau wird der Innenraum des Kamins entsprechend den Herstelleranleitungen für die Kaminbausätze aufgebaut. Danach kann die Ummauerung oder Verkleidung erfolgen und daran schließt sich das Verputzen der Betonflächen an.
Wichtig beim Kamin-Selbstbau ist es, die Aufbauanweisungen der Bausatzhersteller genauestens zu befolgen, um keine Fehler zu machen. Wer sich den Kaminbau zutraut, kann Kosten sparen. Im Zweifelsfall sollte aber besser eine Fachfirma aus dem Bereich Kaminofenbau oder ein professioneller Ofenbauer damit betraut werden. Dies bietet den Vorteil, dass man alle Berechnungen und Entscheidungen den Profis überlassen kann und Fehler damit so gut wie ausgeschlossen sind.
Sollte man sich doch für den Selbstbau entscheiden, sind alle erforderlichen Bauteile wie komplette Bausätze, aber auch einzelne Bauteile, zum Beispiel Rauch- und Ofenrohr, Luftgitter, Heizeinsatz oder Luftklappen im Fachhandel erhältlich. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kaminbauteile über den Internethandel bei Kaminofenstudios zu beziehen.