Der Fertigbau und seine Varianten
Der Fertigbau bietet dem Bauherrn wie kaum eine andere Bauweise die Möglichkeit zur Beteiligung am Bau, wodurch Kosten erheblich gespart werden können. Abhängig von den Kenntnissen und handwerklichen Fähigkeiten des Eigenheimbauers können unterschiedliche Varianten gewählt werden.
Das wohl kostengünstigste Verfahren ist der Selbstbau. Die Fertigbaufirma stellt dem Bauherrn die notwendigen Bauelemente zur Verfügung. Das beinhaltet alle Teile, die für die Errichtung des Fertighauses benötigt werden, einschließlich Kleinmaterial wie Beschläge oder Schrauben zur Verbindung der Elemente. Entsprechende Anleitungen für Bausatzhäuser werden dem Bauherrn von der Firma gegeben.
Wer weder über die Zeit noch über das erforderliche Know-how verfügt, die meisten Arbeiten beim Hausbau selbst auszuführen, kann sich für den ebenfalls kostengünstigen Mitbau entscheiden. Während die Baufirma den Aufbau gewährleistet, kann der Bauherr bestimmte Tätigkeiten selbst ausführen. Art und Umfang dieser in Eigenregie durchzuführenden Arbeiten werden vorab zwischen Firma und Eigenheimbauer definiert. Da vom Bauherren vor allem der Ausbau des Hauses vorgenommen wird, bezeichnet man diese Wohnhäuser auch als Ausbauhaus.
Die dritte Bauvariante ist der Komplettbau, bei dem der Bauherr die Bausausführung vollständig der Vertragsfirma überlässt. Soll das Haus schlüsselfertig übergeben werden, beauftragt die Firma kompetente Subunternehmer mit entsprechenden Arbeiten, zum Beispiel mit der Elektro- oder Sanitärinstallation. Der Komplettbau ist natürlich kostenintensiver für den Bauherrn als Selbst- und Mitbau. Vor allem Holzhäuser werden in Form des Fertigbaus errichtet. Der Holzfertigbau verfügt vornehmlich seit den letzten Jahren über ein sehr positives Renommee.