Dachreinigung: optimal kombinierbar mit der Dachbeschichtung
Wer sich entschließt, das Dach seines Hauses reinigen zu lassen, erreicht mit dieser Maßnahme nicht nur eine optische Verschönerung. Dachflächen sind vielfältigen Belastungen und Umwelteinflüssen ausgesetzt, die zu Schäden an der Ziegelsubstanz und der gesamten Dachkonstruktion führen sowie Defekte am Gebäude nach sich ziehen können. Falls eine Dachbeschichtung geplant ist, gehört die Dachreinigung zu den wesentlichen Vorarbeiten, ohne die eine auf Jahre angelegte Abdichtung und der damit angestrebte Schutz der Ziegel gar nicht möglich ist.
Es werden verschiedene Verfahren der Dachreinigung angewandt. Der Einsatz von Bioziden sollte aufgrund der Umweltbelastung unbedingt vermieden werden. Bei einer manuellen Dachreinigung geht es in erster Linie darum, Grünbelag mit Bürste und Besen zu beseitigen. Das Verfahren eignet sich nicht, wenn eine gründliche Reinigung des Daches gewünscht wird. Hier sollte eine maschinelle Reinigung mit einem Hochdruckreiniger erwogen werden. Industriehochdruckreiniger, wie sie von Fachbetrieben verwendet werden, liefern eine Leistung von wenigstens 220 bar. In Verbindung mit einigen hundert Litern Wasser, die ohne jegliche Zusatzmittel stündlich über das Dach gespült werden, erfolgt eine porentiefe Dachreinigung.
Bevor eine maschinelle Reinigung des Daches mit Moosentfernung durchgeführt wird, sollte das Grundstück in einem Umkreis von einigen Metern geräumt beziehungsweise mit Abdeckplanen vor den mit dem Spülwasser abfließenden Verschmutzungen geschützt werden. Besonders wichtig ist, dass die Dächer nicht gegen die Wasserablaufrichtung gereinigt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Schmutzpartikel zwischen die Dachpfannen geraten und die Dämmung des Daches feucht wird. Aus diesem Grund ist der Einsatz so genannter Reinigungswagen, die vom Dachfirst aus bedient werden, meistens nicht zu empfehlen, insbesondere wenn keine Zulassung vom TÜV und der BAU Berufsgenossenschaft vorliegt.