BHKW: Blockheizkraftwerke immer beliebter!
Wenn in einer Anlage neben Wärme auch Strom bzw. Kraft erzeugt wird, handelt es sich um eine so genannte Kraft-Wärme-Kopplung. Die kompakte Anlage, in der Kraft und Wärme produziert werden, wird als Blockheizkraftwerk oder kurz BHKW bezeichnet.
Häufig in Gebrauch sind Kleinanlagen, bei denen ein Motor, zum Beispiel Biogas- oder Dieselmotoren, einen Generator antreibt. Da durch Abgase und im Kühlwasser Wärme entsteht, kann diese Wärme gleichzeitig zu Heizzwecken genutzt werden. Die Energieeffizienz ist bei Blockheizkraftwerken vergleichsweise hoch, dadurch kommt es auch zum reduzierten Ausstoß von Kohlendioxid.
Um die Kraft-Wärme-Kopplung möglichst sinnvoll zu nutzen, sollte neben Strom immer auch Wärme benötigt werden und sich das BHKW in räumlicher Nähe zum Endverbraucher befinden. Deshalb sind BHKW vor allem in Wohnhaussiedlungen oder Gewerbegebieten verbreitet, wo diese Bedingungen erfüllt werden. Einsatzobjekte von BHKW sind unter anderem auch Krankenhäuser, Schul- und Verwaltungsgebäude sowie Industriegebäude, die einen kontinuierlichen Wärmeverbrauch über das gesamte Jahr hinweg besitzen.
BHKW sollen zur Minimierung der für die Wärme- und Stromversorgung erforderlichen Brennstoffe beitragen, dadurch Schadstoffemissionen reduzieren und außerdem wirtschaftlich arbeiten. Bekannt sind mittlerweile auch so genannte Mini-BHKW, kleine, kompakte und anschlussfertige Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Die Mini-BHKW werden am Standort lediglich angeschlossen und eignen sich für den Betrieb von kleinen Mehrfamilienhäusern, Hotels oder anderen Einrichtungen. Strom und Wärme werden genau dort erzeugt, wo sie benötigt werden. Dadurch kommt es kaum zu Übertragungsverlusten.