Bayern: Ökologie, Naturprodukte und Umwelttechnik
Bayern ist das flächenmäßig größte Bundesland Deutschlands, das sich in einzelne große Landschaftsbereiche untergliedert. Diese umfassen im Norden die Kalkalpen, an die sich das Alpenvorland mit seinen vielen Seen anschließt und das ostbayerische Mittelgebirge. Die Zugspitze, Deutschlands höchster Berg, erreicht knapp 3000 m.
Da das Bundesland über wenige Bodenschätze verfügt, liegen die Schwerpunkte der industriellen Wirtschaft im Bereich der Investitions- und Verbrauchsgüterindustrie. Einer der bedeutsamsten Faktoren stellt neben der Landwirtschaft der Fremdenverkehr dar. Die landschaftliche Vielfalt, die zu jeder Jahreszeit für jeden Geschmack etwas zu bieten hat, und historisch bedeutsame Sehenswürdigkeiten locken zunehmend mehr Touristen nach Bayern.
Darüber hinaus stellt sich das Bundesland als Deutschlands größtes und umtriebigstes Öko-Land vor. Es kann sich mit über 150.000 Hektar Fläche, die ökologisch bewirtschaftet werden, an erster Stelle behaupten und ist auch im Bereich der landwirtschaftlichen Ökobetriebe sowie im Verarbeitungsbereich ökologischer Produkte im Landesvergleich an vorderster Stelle dabei. Fördermaßnahmen, die eine ökologische Entwicklung stützen, haben in Bayern Tradition. Das Bundesland hat bereits vor über dreißig Jahren damit begonnen, den ökologischen Landbau zu fördern.
Auch die Öko-Ernährungswirtschaft spielt eine bedeutsame Rolle. Viele Ökospezialitäten stammen aus Bayern, und das eigens vor einigen Jahren eingeführte bayerische Ökozeichen „Ökoqualität garantiert – Bayern“ fordert Qualitätsstandards, die die EG-Öko-Verordnung deutlich übersteigen.
Bayern ist regelmäßig auf der Weltleitmesse für Bioprodukte vertreten und stellt dort seine Produkte vor. Besondere Käsesorten und Milchfrischprodukte gehören genauso dazu wie zum Beispiel Bioweine, Honig, Aufstriche und Brot.