Baumwollputz: Spritztapete als Decken- und Wandbeschichtung
Ein Wand- und Deckenputz, der aus einem Baumwoll- oder Wolle-Seide-Gemisch besteht, wird als Baumwollputz bezeichnet. Über seine Verwendung wusste man bereits im alten Ägypten Bescheid, und auch die Japaner schätzten schon vor langer Zeit die Möglichkeit, Textilien zur Wandbeschichtung heranzuziehen.
Für einen solchen Putz anstelle herkömmlicher Tapeten sprechen viele Aspekte: Er garantiert gesundes Wohnen in Verbindung mit Wärme dämmenden Aspekten, wodurch aktiv Energie gespart und die Umwelt geschont wird. Hinzu kommt die einfache Verarbeitung, die auch für Laien kein Problem ist und bei der weder Schmutz anfällt noch Belästigung durch Geruch oder viel Aufwand durch Abfall entsteht.
In Verbindung mit Farbtönen und durch die Möglichkeit, unterschiedliche Strukturstärken der Flüssigtapete zu verwenden, werden besondere Akzente gesetzt. Baumwollputz ist unempfindlich gegen Schmutz und darum für viele Räume bedenkenlos geeignet. Auch bei Schäden und Nachbesserungen ist Baumwollputz unkompliziert und schafft schnell Abhilfe. Deswegen ist der Putz gerade in Nutzbereichen wie in Dielen und Treppenhäusern von großem Vorteil.
Neuerdings besteht die Möglichkeit, mehrere Grundmaterialien, nämlich Baumwoll-Dekorputz in unterschiedlichen Struktureigenschaften, Edelwoll-Putz und gefärbten Wollputz nach eigenen Vorstellungen zu mischen und dabei besondere Akzente zu setzen, die beispielsweise durch die Zugabe von Viskosefäden zusätzlich verstärkt werden können.
Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist eine Vorbehandlung der Flächen nötig. Bei sauberen Wänden genügt das Aufbringen eines Natur-Haftgrundes. Bei anderen ist zuvor noch die zweifache Grundierung mit Naturöl-Sperrgrund wichtig.